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Brandschutz in Geschäftsräumen: Begriffe im Überblick
Rauchmelder an der Decke, umgeben von Rauch

 

Rauchmelder, Feuermelder und Brandmelder in Geschäftsräumen: wer kann was?

Wer ein Ladengeschäft eröffnet oder Geschäftsräume anderweitig nutzen will, darf eines nicht vergessen: den Brandschutz. Informationen zu Rauchmeldern, Feuermeldern und Brandmeldeanlagen findet man schnell, doch nicht immer ist man nach der Lektüre klüger als vorher.

Dieser Beitrag gibt daher einen Überblick über wichtige Begriffe und erklärt die Funktion der Komponenten.

  • Verordnungen zum Brandschutz in Geschäftsräumen

    Welche Verordnungen für ein Ladengeschäft, eine Praxis, eine Gaststätte oder ein Büro gelten, hängt von vielen Kriterien ab. Fällt das Ladenlokal zum Beispiel aufgrund seiner Größe unter die Verkaufsstättenverordnung? Besteht in den Geschäftsräumen normale oder erhöhte Brandgefährdung im Sinne der Technischen Regel für Arbeitsstätten (ASR 2.2)? Außerdem sind viele Aspekte in Verordnungen einzelner Bundesländer geregelt. Einen guten Einstieg zu den rechtlichen Fragen ermöglicht der Blog der Brandschutz-Zentrale.

    Die Rechtsvorschriften zum Brandschutz einzuhalten, reicht aber in der Regel nicht aus. Es ist ja im eigenen Interesse jedes Geschäftsmanns und jeder Geschäftsfrau, die Mitarbeitenden und Kunden zu schützen sowie im Brandfall den Schaden an den Räumlichkeiten, der Ausstattung und den Waren zu minimieren. Sind dafür dann Rauchwarnmelder sinnvoll, oder sind Rauchmelder besser? Und was ist der Unterschied zwischen einer Brandmeldeanlage und einer Brandmeldezentrale?

Warnmelder für den Brandfall: ein Überblick

Rauchwarnmelder

Rauchwarnmelder warnen im Brandfall die Menschen, die sich in dem betroffenen Gebäude aufhalten. Die Warnung kann mit Tonsignalen und mit visuellen Signalen erfolgen.

Rauchwarnmelder leiten die Information, dass sie einen Brand erkannt haben, nicht an eine zentrale Einheit weiter. Falls sich niemand in dem Gebäude befindet, wird auch niemand über das Brandgeschehen informiert. Das kann hohe Sachschäden zur Folge haben.

Rauchmelder

Rauchmelder leiten die Information über das erfasste Brandereignis an eine Zentraleinheit weiter. Diese löst in dem betroffenen Gebäude Warnsignale aus, alarmiert zusätzlich eine Notrufleitstelle oder direkt die Feuerwehr und kann auch andere Maßnahmen aktivieren. Rauchmelder schützen die Geschäftsräume also auch dann, wenn niemand vor Ort ist.

Feuermelder

Feuermelder sind nichtautomatische Brandmelder und werden daher auch als Handfeuermelder bezeichnet. Im Brandfall muss jemand die Scheibe des Feuermelders einschlagen und einen Knopf drücken. Feuermelder mit der Aufschrift „Feuerwehr“ oder dem Piktogramm eines brennenden Hauses sind direkt mit der lokalen Feuerwehr verbunden. Bei anderen Feuermeldern wird eine Notrufstelle alarmiert.

Mitarbeitende können im Brandfall aber auch auf anderen Wegen eine angebundene Notrufleitstelle verständigen. Für kleinere Gewerbeimmobilien eignen sich smarte Alarmanlagen mit einer App, die über eine SOS-Taste verfügen. Außerdem können Mitarbeitende sogenannte Überfalltasten nutzen, um einen Alarm auszulösen, sobald sie einen Brand wahrnehmen.

Brandmelder

Der Begriff Brandmelder wird als Oberbegriff für alle Warnmelder verwendet, die im Brandfall automatisch oder nichtautomatisch einen Alarm auslösen. In der Regel werden Rauchmelder und Feuermelder als Brandmelder bezeichnet, manchmal auch Rauchwarnmelder.

Die Rauchmelder von Verisure sind mit der Notruf- und Serviceleitstelle des Sicherheitsanbieters verbunden, die rund um die Uhr mit Profis besetzt ist. Diese rufen im Brandfall umgehend die Feuerwehr.

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Mitarbeitende können im Brandfall aber auch auf anderen Wegen eine angebundene Notrufleitstelle verständigen. Für kleinere Gewerbeimmobilien eignen sich smarte Alarmanlagen mit einer App, die über eine SOS-Taste verfügen. Außerdem können Mitarbeitende sogenannte Überfalltasten nutzen, um einen Alarm auszulösen, sobald sie einen Brand wahrnehmen.

Weitere Begriffe und Komponenten für den Brandschutz von Geschäftsräumen

Gebäudealarm

Damit sich die Menschen, die sich im Brandfall in dem Gebäude aufhalten, in Sicherheit bringen können, muss ein Gebäudealarm ausgelöst werden. Indem beispielsweise eine Sirene ertönt, erfahren die Menschen, dass eine Gefahr besteht.

Konkreter werden die betroffenen Menschen mit Hilfe von Durchsagen informiert. Für kleinere Geschäftsräume eignen sich dafür Rauchmelder, in die ein Lautsprecher integriert ist und die untereinander verbunden sind. Falls einer der Rauchmelder ein Brandereignis erkennt, kann damit im ganzen Gebäude automatisch durchgesagt werden, dass es in einem anderen Raum einen Rauchalarm gibt und wie man sich am besten zum Ausgang begibt.

Brandmeldeanlage (BMA)

Eine Brandmeldeanlage besteht aus Brandmeldern, die die Information über ein erkanntes Brandereignis an eine Zentraleinheit weiterleiten. Diese empfängt die Informationen der Brandmelder, wertet sie aus und reagiert dann darauf.

Brandmeldezentrale (BMZ)

In der Brandmeldezentrale gehen die Meldungen der Brandmelder ein, und sie löst die vorprogrammierten Aktionen aus. Je nach Gebäude können sehr unterschiedliche Maßnahmen ausgelöst werden, beispielsweise:

  • - Auslösen des Gebäudealarms
  • - Alarmierung der lokalen Feuerwehr oder einer Leitstelle
  • - Auslösen einer Löschanlage, zum Beispiel einer Sprinkleranlage
  • - Schließen von Brandschutztüren

 

Für kleinere Gewerberäume eignet sich das Sicherheitssystem von Verisure. Die Meldungen der Rauchmelder sowie aller anderen Warnmelder gehen bei der Zentraleinheit ein, die den Gebäudealarm auslöst und mit der Notruf- und Serviceleitstelle in Ratingen verbunden ist.

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Leitstelle/Notrufleitstelle

Leitstellen/ Notrufleitstellen sind rund um die Uhr mit Profis besetzt, die im Alarmfall umgehend nach einem vereinbarten Protokoll handeln.

Bei kleineren Gewerberäumen eignet sich die Anbindung an eine externe Notrufleitstelle wie die von Verisure in Ratingen. Dort verifizieren die VdS-zertifizierten Fachkräfte bei einem Alarm das Geschehen über Kameras und informieren umgehend die Feuerwehr sowie andere Rettungskräfte. Über die Sprechanlage, die in die Tastatur der Alarmanlage integriert ist, können sie die betroffenen Menschen vor Ort auch individuell unterstützen.

Feuerwehrschlüsseldepot (FSD)

Zu Brandmeldeanlagen gehören unterschiedliche Komponenten, die je nach Art des Gebäudes durch Verordnungen vorgeschrieben sind. Dazu zählt auch der Feuerwehrschlüsselkasten beziehungsweise das Feuerwehrschlüsseldepot (FSD). Dort befindet sich ein Generalschlüssel für das Gebäude, mit dem sich die Feuerwehr Zutritt verschaffen kann.

Kleine Ladengeschäfte, Praxen, Büros und andere kleinere Geschäftsräume benötigen zwar kein FSD, trotzdem ist es sinnvoll, dass Feuerwehr und Rettungskräfte schnellen Zugang erhalten. Das Sicherheitssystem von Verisure verfügt daher auch über ein Smartlock, das mit der Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) verbunden ist. Die Profis in der NSL können dieses im Alarmfall aus der Ferne öffnen und den Rettungskräften den schnellen Zugang ermöglichen.

 

Suchen Sie ein Sicherheitssystem mit externer Notrufstelle, das Ihre Geschäftsräume nicht nur im Brandfall schützt, sondern auch bei einem Einbruchsversuch und bei anderen Notfällen? Verisure bietet Ihnen eine Stelle für alle Fälle: Die Profis passen rund um die Uhr auf und handeln im Notfall sofort.

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