Sicher im Unternehmen
Alarmanlagen für Geschäftsräume: welche Typen und Funktionen gibt es?
Verisure Alarmanlage im Einsatz in einem Blumenladen

Alarmanlagen für Geschäftsräume: welche Typen und Funktionen gibt es?

Wer sich über eine Alarmanlage für seine Geschäftsräume informieren will, merkt schnell: Es gibt eine breite Palette an Typen mit ganz unterschiedlichen Funktionen. Die zentralen Fragen lauten: wann und wie werden die Alarmsignale ausgelöst? Und wer erfährt dann davon?

Dieser Beitrag bietet daher einen Überblick, was unterschiedliche Alarmanlagen leisten. Dabei geht es auch um die Rolle und Möglichkeiten von angeschlossenen Leitstellen.

So funktioniert eine Alarmanlage: die Grundlagen

Drei Komponenten, die jedes Alarmsystem braucht

Eine Alarmanlage ist ein elektronisches Sicherheitssystem, das mindestens diese drei Komponenten benötigt:

  1. Sensoren melden die definierten Gefahren, Risiken oder Störungen
  2. Die Alarmzentrale bündelt die Informationen der Sensoren und verteilt sie wieder. Sie muss so programmiert sein, dass sie je nach Art der Meldung ein definiertes Alarmsignal auslöst.
  3. Signalgeber geben akustische oder visuelle Warnsignale. Sie befinden sich direkt bei dem betroffenen Gebäude oder entfernt davon, zum Beispiel in einer Leitstelle.

Häufig bestehen die Gefahren oder Risiken nur dann, wenn sich niemand in den Räumlichkeiten aufhält; zum Beispiel Einbrecher, die nachts durch Fenster oder Türen eindringen. Eine Alarmanlage sollte daher auch über eine Schaltvorrichtung verfügen, um das System einfach zu aktivieren und zu deaktivieren.

Funk-Alarmanlagen für kleinere Gewerberäume: Strom und Internet

Für Ladengeschäfte und andere kleinere Gewerberäume eignen sich kabellose Funk-Alarmanlagen. Sie können schnell installiert werden, da keine Kabel verlegt werden müssen. Die Sensoren verfügen über Akkus und leiten die Informationen über Funk an die Alarmzentrale weiter, die in der Regel an das Stromnetz angeschlossen ist.

Damit auch bei einem Stromausfall alles funktioniert, muss die Zentraleinheit abgesichert sein. Zusätzlich zum Anschluss an das Stromnetz sollte sie über einen Akku verfügen, der einen längeren Stromausfall überbrückt.

Bei der Auswahl der Alarmanlage sollte man außerdem darauf achten, dass sie funktionstüchtig ist, falls die Internetverbindung unterbrochen ist.

Gefahren, Risiken und Störungen in Geschäftsräumen

Eine Alarmanlage kann vor Einbrechern warnen, aber sie kann noch viel mehr. Es werden mehrere Typen unterschieden. Für Ladengeschäfte, Büros und Praxen sind die folgenden relevant:

  • Einbruchmeldeanlagen (EMA) identifizieren Einbrüche und Einbruchsversuche.
  • Brandmeldeanlagen (BMA) erkennen das Entstehen von Rauch und Feuer und geben diese Information an eine Zentrale weiter.
  • Überfallmeldeanlagen (ÜMA) ermöglichen es Betroffenen, einen Alarm auszulösen, um Hilfe zu erhalten.
  • Als Gefahrenmeldeanlage (GMA) werden alle Anlagen bezeichnet, die über Sensoren oder durch manuelle Eingabe vor Gefahren wie Einbruch, Brand oder Überfall warnen.

Alarmanlagen können außerdem ganz allgemein auf Störungen reagieren. Um zum Beispiel ihre Funktionsfähigkeit sicher zu stellen, melden sie es an die Zentrale, wenn eine Komponente demnächst auszufallen droht oder eine Wartung ansteht, die bei einer Alarmanlage regelmäßig erforderlich ist.

Gefahren und Risiken erkennen und melden

Je nachdem vor welchen Gefahren und Risiken die Alarmanlage warnen soll, gibt es spezifische Sensoren, die vor Ort installiert werden müssen.

Automatische Melder bei Einbruchsversuchen, Brand und anderen Gefahren

Einbruchsversuche können bei einer aktivierten Alarmanlage bereits dann erkannt werden, wenn sich die Eindringlinge an Fenster und Türen zu schaffen machen. Schocksensoren und Glasbruchmelder registrieren geringfügige Vibrationen und melden dies an eine Alarmzentrale. Falls die Einbrecher in die Geschäftsräume gelangt sind, übernehmen Bewegungsmelder diese Aufgabe. Diese sind häufig in die Sicherheitskameras integriert.

Feuer und Rauch werden automatisch von Rauchmeldern erkannt, die mit einer Alarmzentrale verbunden sind. Wichtig ist dabei der Unterschied zu Rauchwarnmeldern, die die Information nicht weiterleiten. Sie informieren durch lautes Piepen ausschließlich die unmittelbare Umgebung über die Brandgefahr.

Verisure Rauchmelder

Manuelle Auslösung bei Überfall und medizinischen Notfällen

Zum Schutz der Mitarbeitenden sollten diese in der Lage sein, selbst einen Alarm auszulösen. Bei Überfällen ist ein sogenannter stiller Alarm sinnvoll, bei dem Profis in einer Notrufzentrale von der Bedrohung erfahren, während in den Geschäftsräumen zum Schutz des oder Bedrohten kein Warnsignal ausgelöst wird.

Verisure stiller Alarmknopf

Moderne Alarmsysteme verfügen außerdem über eine App inklusive SOS-Taste. So kann ein(e) Mitarbeitende(r) einen Alarm auslösen, wenn er oder sie mit den Tageseinnahmen unterwegs ist und bedroht wird, oder auch bei einem medizinischen Notfall.

Welche Gefahrenmelder benötigen Sie, um Ihre Geschäftsräume und Mitarbeitenden gut zu schützen? Die Sicherheitsprofis von Verisure beraten Sie gerne!

Mehr erfahren
 

Warnsignale: wer erfährt, was im Unternehmen los ist?

Über den Umfang des Schadens entscheiden meist nur wenige Sekunden. Je schneller jemand von einem Einbruchsversuch, Überfall oder Brand erfährt, umso schneller kann man für Abhilfe sorgen.

Lokale Warnsignale: Licht und Sirenen

Mit einer plötzlich einsetzenden Sirene oder mit grellem Licht erschreckt man viele Einbrecher mittlerweile nicht mehr. Sie wählen die Objekte gezielt aus: Entweder ist niemand da, der diese Warnsignale bemerken kann, oder jemand braucht so lange, um sie zu bemerken, dass jede Reaktion darauf zu spät kommt.

Lokale Warnsignale wirken nur dann, wenn jemand in der Nähe ist, der schnell darauf reagiert. Häufige Fehlalarme haben aber zur Folge, dass sie von den Nachbarn ignoriert werden.

Mitarbeitende des Unternehmens

Inhaber*innen von Ladengeschäften, Büros und Praxen können ihre Geschäftsräume mit einer Alarmanlage schützen, die ihnen im Notfall eine Nachricht auf ihr Smartphone schickt. Doch wer hat schon rund um die Uhr sein Smartphone im Blick – inklusive nachts und an Feiertagen?

Der Aufwand für eine eigene Leitstelle, in der Mitarbeitende umgehend auf alle Warnsignale reagieren, ist nur für wenige Unternehmen sinnvoll.

Externe Notruf- und Serviceleitstelle

Für Unternehmen mit kleinen Geschäftsräumen eignet sich eine Anbindung des Alarmsystems an eine externe Notruf- und Serviceleitstelle, die rund um die Uhr mit Profis besetzt ist. Sie sind darin geschult, auf die verschiedenen Alarmsignale jeweils richtig und schnell zu reagieren. Die monatlichen Gebühren für eine solche Anbindung sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich und müssen nicht teuer sein.

Verisure Notruf und Serviceleitstelle

Richtige Reaktion ist entscheidend für den Schutz von Geschäftsräume

In einer Notruf- und Serviceleitstelle reagieren geschulte Profis sofort, wenn eine der angeschlossenen Alarmanlagen ein Warnsignal ausgelöst hat. Das bietet mehrere Vorteile:

Schnelle Information

Smarte Alarmanlagen verfügen über eine Tastatur für eine Zwei-Wege-Kommunikation, die zum Beispiel in die Tastatur zum Ein- und Ausschalten integriert ist. Falls ein Berechtigter oder eine Berechtigte über eine SOS-Taste oder versehentlich einen Alarm auslöst, informiert er oder sie auf diesem Wege sofort die angeschlossene Leitstelle, welche Hilfe gebraucht wird oder dass es ein Fehlalarm war.

Einbrecher effektiv vertreiben

Wenn die Profis in der Leitstelle ein Warnsignal wegen eines Einbruchsversuchs erhalten, fragen sie nach dem vereinbarten Passwort. Wenn Eindringlinge dieses nicht nennen können, werden sie aufgefordert, das Gebäude zu verlassen, da ansonsten die Polizei alarmiert wird.

Wirkungsvoller als die Aufforderung zu gehen, sind nebelartige Sichtbarrieren. Bei dem smarten Alarmsystem von Verisure wird diese von den Profis in der Notruf- und Serviceleitstelle in Ratingen ausgelöst. Innerhalb weniger Sekunden können die Einbrecher dann nichts mehr sehen, so dass sie fliehen, meist ohne etwas zu stehlen.

Verisure Zerovision

Fehlalarme minimieren

Wenn die Profis in einer Leitstelle im Falle eines Alarmsignals Zugriff auf installierte Kameras haben, sind sie in der Lage, die Situation zu überprüfen. Nur im Ernstfall werden dann Maßnahmen wie das Auslösen einer Sichtbarriere ergriffen oder Polizei und Rettungskräfte herbeigerufen. Das spart unnötige Kosten ein.

Verisure 2 in 1 Sicherheitskamera

Das Verifizieren durch die Profis hat außerdem den Vorteil, dass sie Polizei und Rettungskräfte umfassend informieren können. Diese sind dann bestens auf den Einsatz vorbereitet und handeln daher passgenau.

Eine Stelle für alle Fälle

Ob Einbruch, Brand oder Überfall: für alle Gefahren und Risiken reicht eine einzige externe Notruf- und Serviceleitstelle aus, in der alle Alarmsignale eingehen. Unabhängig davon, ob das Alarmsignal eines Bewegungs- oder eines Rauchmelders dort eingeht: über die installierten Kameras sehen die Profis, was genau los ist, und ergreifen die passenden Maßnahmen.

Wenn außerdem ein Smartlock in das smarte Alarmsystem integriert ist, haben die Fachkräfte in der Leitstelle sogar die Möglichkeit, aus der Ferne die Tür für die Rettungskräfte zu öffnen. Diese erhalten schnellen Zugang, ohne eine Tür aufbrechen zu müssen.

Ihre Alarmanlage soll nicht nur vor Gefahren warnen, sondern Profis sollen auch schnell und passgenau handeln können? Dann ist das smarte Alarmsystem von Verisure das richtige für Ihr Unternehmen!

Mehr erfahren
 

Sicher im Unternehmen