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Kameras zum Schutz von Geschäftsräumen: was beachten?
Verisure Kamera Installation

Kameras zum Schutz von Geschäftsräumen: was beachten?

Viele Geschäftsleute denken als Erstes an Kameras, wenn sie sich überlegen, ihre Geschäftsräume besser zu schützen. Und sie haben Recht: Kameras spielen eine wichtige Rolle, um die Sicherheit zu erhöhen. Doch die Auswahl an Kameras ist groß. Welche ist die richtige? Und wo genau bringt man diese dann am besten an? Was muss man beachten, um die Kameras gesetzeskonform zu nutzen? Damit Geschäftsleute einen optimalen Nutzen haben, ohne Ärger zu bekommen, gibt dieser Beitrag wichtige Tipps, was sie bei der Installation von Sicherheitskameras beachten sollten.

Vor welchen Gefahren und Risiken sollen Kameras das Geschäft schützen?

Kameras können verschiedene Aufgaben erfüllen, um Geschäftsräume sicherer zu machen. Überlegen Sie sich daher vor dem Kauf, welches Ziel Sie mit den Kameras erreichen wollen.

Sicherheitskameras eignen sich für die folgenden Aufgaben:

Diebstahl in den Geschäftsräumen minimieren

Vor allem Einzelhändler, die hochwertige Waren verkaufen oder eine unübersichtliche Verkaufsfläche haben, sollten Maßnahmen zur Verlustprävention ergreifen. Neben der Artikelsicherung tragen Kameras dazu bei, Versuche von Diebstahl rechtzeitig zu erkennen oder Diebe zu identifizieren.

Mit einer Sicherheitskamera, die zum Beispiel über eine App mit Ihrem Smartphone verbunden ist, haben Sie jederzeit im Blick, was dort geschieht; auch wenn Sie gar nicht vor Ort sind.

Wer hat aber schon die Zeit, dauernd die Bilder der Kameras zu verfolgen? Daher ist es sinnvoll, über auffällige Ereignisse auf der Verkaufsfläche informiert zu werden. Kameras wie die von Arlo ermöglichen es, Risikobereiche zu definieren. Bei Bewegungen in diesen Bereichen schicken sie umgehend eine Nachricht auf das Smartphone.

Damit Sie auch nachträglich prüfen können, ob Diebe im Geschäft unterwegs waren, müssen die Kameras die Bilder aufzeichnen. Informieren Sie sich, wo die Videos gespeichert werden und wer außer Ihnen noch darauf Zugriff hat.

Um mit dem Datenschutz konform zu sein, ist es wichtig, dass die Videos nicht zu lange gespeichert werden. In der Regel sollten sie nach maximal 72 Stunden gelöscht werden, es gibt aber auch Ausnahmeregeln. Da die Situationen sehr unterschiedlich sind, in denen Videoüberwachung eingesetzt wird, gibt es dazu regelmäßig Gerichtsurteile.

Schutz der Mitarbeitenden

Ein Ladengeschäft mit späten Öffnungszeiten oder ein Umfeld mit ungeduldigen Kund*innen: es gibt viele Fälle, in denen Geschäftsleute an den Schutz ihrer Mitarbeitenden denken sollten.

Wenn Menschen aggressiv gegen andere vorgehen wollen, haben Kameras häufig eine abschreckende Wirkung. Oder noch besser: ermöglichen Sie den Mitarbeitenden schnell und unbemerkt einen Alarm auszulösen, so dass Sie oder Profis in einer Alarmzentrale umgehend nachsehen können, was los ist, und Hilfe organisieren.

Einbruchschutz für Geschäftsräume

Wenn Ihr Geschäft oder Büro geschlossen ist, dann interessieren sich vielleicht Einbrecher dafür. Schloss und Riegel zu knacken, schaffen diese meistens schneller als man denkt. Daher sollten Ihre Kameras in ein Alarmsystem integriert sein.

Bewegungsmelder und Schocksensoren registrieren dann unerwünschte Eindringlinge und lösen einen Alarm aus. Die Alarmsignale gehen auf Ihrem Smartphone oder in einer Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) ein. So kann über die Kameras verifiziert werden, ob es ein Fehlalarm ist oder ob tatsächlich Einbrecher zu Gange sind. Wenn die NSL rund um die Uhr mit Profis besetzt ist, kann man sicher sein, dass diese sofort handeln.

Kameras mit integriertem Scheinwerfer sind für den Einbruchschutz aus zwei Gründen sinnvoll. Das Licht vertreibt nächtliche Einbrecher. Außerdem können Sie auf den Bildern besser erkennen, was gerade passiert.

Was sind CCTV Kameras?

Im Zusammenhang mit Sicherheitskameras ist häufig von CCTV die Rede. Doch was bedeutet das? Und wer benötigt solche Kameras?

CCTV ist die Abkürzung für Closed-Circuit Television. Es bezeichnet ein Sicherheitssystem mit Kamera, Aufzeichnungsgerät und Monitor. Die Bilder werden an ausgewählte Monitore übertragen (closed-circuit = geschlossener Kreislauf). Die Monitore befinden sich in der Regel in einer Überwachungszentrale, in der Sicherheitspersonal die Bilder auswertet.

CCTV-Überwachung mit Zentralen, die jederzeit und in Echtzeit Zugriff auf die Bilder haben, eignet sich für große Firmengelände und in Bereichen mit einem hohen Sicherheitsrisiko. Für Ladengeschäfte, Gaststätten, Büros und viele andere Gewerberäume sind aber Notruf- und Serviceleitstellen sinnvoller, in denen die Mitarbeitenden nur bei einem eingehenden Alarmsignal Zugriff auf die Bilder haben.
 

Brand, Wasserschaden und andere Gefahren verifizieren

Moderne Alarmanlagen reagieren nicht nur bei Einbruchsversuchen, sondern auch Rauchmelder, Wassermelder und andere Sensoren sind integriert. Wie beim Einbruchsschutz haben Sie oder die Profis einer Alarmzentrale dann bei einem Feuer, Wasserschaden oder einer anderen Gefahr Zugriff auf die Kameras.

Bei einem Notfall in Ihrem Geschäft möchten Sie sicher sein, dass schnell jemand handelt? Bei dem smarten Alarmsystem von Verisure passen die Profis in der Notruf- und Serviceleitstelle rund um die Uhr auf und reagieren sofort.

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Kameras im Geschäft: Standortwahl und Datenschutz

Verkaufsfläche, Kassenbereich, Eingang, Lager oder Büros: Wo Sie Kameras installieren sollten, hängt davon ab, welche Art Geschäft Sie haben und welches Ziel Sie mit den Kameras erreichen wollen. Bei manchen Bereichen müssen Sie außerdem den Datenschutz Ihrer Mitarbeitenden und Kund*innen berücksichtigen.

Arbeitsbereiche

Arbeitsbereiche sollten Sie aus Datenschutzgründen nicht überwachen. Falls es dennoch notwendig ist, müssen Sie deutlich darlegen können, welches spezifische Risiko in Ihrem Unternehmen diesen Schritt rechtfertigt.

Der Kassenbereich ist zwar auch ein Arbeitsplatz, doch hier besteht generell ein hohes Risiko. Es muss sich dabei nicht immer gleich um einen Überfall oder eine sonstige Bedrohung handeln. Auch Tricks und Betrügereien können mit Hilfe von Kameras aufgedeckt werden, zum Beispiel wenn Kund*innen behaupten, dass sie zu wenig Wechselgeld erhalten hätten.

Eingangsbereich

Im Eingangsbereich werden häufig Kameras angebracht. Um Einbrecher mit integrierten Bewegungsmeldern frühzeitig zu erfassen und zu filmen, können diese hilfreich sein. In Ladenlokalen sind dafür aber Alarmanlagen mit Schocksensoren an Fenstern und Türen sinnvoller, die bei einem Einbruchsversuch Alarm schlagen.

Handelt es sich bei dem Eingangsbereich um den Empfang in einer Praxis, einer Kanzlei oder eines anderen Büros, können Kameras dort zum Schutz der Mitarbeitenden sinnvoll sein.

Mitarbeitende informieren

Wo auch immer Sie Kameras in Ihren Geschäftsräumen installieren: schaffen Sie Transparenz und informieren Sie die Mitarbeitenden darüber.

Und selbstverständlich sind alle Räumlichkeiten wie Toiletten und Umkleidekabinen auf jeden Fall für Kameras tabu.

Bleibt noch die Frage, in welcher Höhe und wie Sie die Kameras platzieren sollten. Das hängt von den Bildwinkeln ab, die Ihre Kameras erfassen können. Am besten Sie testen vor der Befestigung aus, ob alle gewünschten Bereiche gut im Bild sind. Oder sie überlassen das einem Experten, der mit einem Sicherheits-Check Ihrer Räumlichkeiten beginnt und die Kameras dann auch optimal installiert.

Sie wollen auf Nummer sicher gehen, dass Ihre Kameras und die anderen Komponenten der Alarmanlage am richtigen Platz sind? Unsere Sicherheitsexperten übernehmen das gerne.

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Richtige Platzierung von Kameras im Außenbereich

Wenn Sie im Außenbereich Ihres Geschäftes eine Kamera anbringen möchten, sollten Sie beachten, dass Sie damit nur Ihr eigenes Grundstück filmen dürfen. Weder Straße und Bürgersteig noch das Grundstück eines Nachbarn oder gemeinsam genutzte Einfahrten dürfen von den Kameras erfasst werden.

Wenn sich der Eingang und die Fenster Ihrer Geschäftsräume direkt an der Straße befinden, sollten Sie daher auf eine Kamera verzichten. Um Einbruchsversuche frühzeitig zu erkennen, eignet sich besser eine Alarmanlage mit Schocksensoren an Fenstern und Türen.

Befindet sich Ihr Geschäft nicht direkt an der Straße, sondern handelt es sich um ein eigenes Gebäude auf Privatgrund, können wetterfeste Kameras zum Schutz vor Diebstahl und Einbruch im Außenbereich sinnvoll sein. Installieren Sie die Kameras dann so, dass sie ausschließlich Bereiche des eigenen Grundstücks erfassen.

Was muss man bei Kameras in Geschäftsräumen sonst noch beachten?

Hinweisschilder

Bringen Sie gut sichtbar Schilder an, die auf die Kameras hinweisen. Das schreckt den einen oder anderen Gelegenheitsdieb oder Einbrecher ab.

Da sie mit Ihren Kameras öffentlich zugängliche Räume filmen, sind Hinweisschilder Pflicht. Alle Menschen, die sich dort aufhalten, haben das Recht, bereits am Eingang darüber informiert zu werden.

Strom- und Internetverbindung

Es ist so selbstverständlich, dass man es gerne vergisst: Kameras benötigen Strom, damit sie ihre Arbeit tun können. Nicht nur bei einem Stromausfall, sondern auch bei der absichtlichen Unterbrechung einer Stromleitung kann niemand mehr sehen, was los ist.

Kabellose Kameras mit Batterien verfügen jederzeit über Strom, und sind außerdem schnell und einfach zu installieren. Achten Sie darauf, dass Sie oder der Betreiber Ihrer Alarmanlage automatische Nachrichten erhalten, wenn die Batterie ausgetauscht werden muss oder die Stromverbindung im Gebäude unterbrochen wird.

Damit Sie auch bei Störungen des Internets Zugriff auf die Bilder der Kameras haben, sollten diese in eine Alarmanlage mit zusätzlicher SIM-Karte integriert sein. Diese stellt sicher, dass das Alarmsystem und die Kameras sogar bei einem Ausfall des Internets funktioniert.

Kameras sind gut, ein smartes Alarmsystem mit Notruf- und Serviceleitstelle ist besser! Möchten Sie wissen, warum?

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